jeden tag ein tolles, neues erlebnis. taupo wird uns zweifellos ganz besonders in erinnerung bleiben. the ‚icing on the cake‘, das i-tüpfelchen, der oooberknaller, ist allerdings unsere höhlenexpedition. damit haben wir beide so nicht gerechnet. am ende treten wir beide mit strahlenden gesichtern und vollgepumpt mit adrenalin wieder ins sonnenlicht. was für ein geiler scheiß!
franz-josef-zeit
die kurze fahrt von rotorua nach taupo führt uns durch viele grüne hügel und berge. so schön, dass hier im winter nicht alles grau und braun ist. und endlich sehen wir auch schafe in größeren mengen. allerdings sind sie sehr scheu und misstrauisch. als wir kurz anhalten um hallo zu sagen, suchen sie ziemlich schnell das weite. und das ist hier relativ einfach. hält man die nase in die luft wechselt die geruchspalette zwischen landluft, kuhduft und schwefelgeruch. auf jeden fall abwechslungsreich.
als wir in taupo ankommen, fällt unser blick gleich auf das wahnsinnig schöne panorama. vorne tiefblau der see, dahinter die berge und schneeweißen gipfel des tongariro-nationalparks. wow! kate, unsere nächste airbnb-gastgeberin, hat uns geschrieben, dass sie das haus offen lässt und wir einfach rein können. saukomisches gefühl in ein leeres, fremdes haus einzuziehen. das haus ist groß, modern und wir finden zwar das zimmer, das auf den bildern zu sehen war, aber es gibt noch ein größeres, schöneres mit eigenem bad. leider nicht für uns erfahre ich, als ich über den chat nachfrage. es kommen noch zwei gäste. ein älteres ehepaar, das wir nur kurz im vorbei laufen sehen. sie bewohnen die deluxe suite und bleiben nur eine nacht. gott sei dank, weil, kate ist supernett und total unkompliziert. in allem. zum beispiel auch darin, dass wir am nächsten tag ein upgrade bekommen. wir dürfen ohne aufzubezahlen in die deluxe suite mit eigenem bad, begehbarem kleiderschrank und heizung umziehen. yay!! ein träumchen. ansonsten treffen wir uns morgens und abends in der küche und halten kurze pläuschchen. kate lebt getrennt von ihrem partner und ihr kleiner fünfjähriger sohn sonny ist mal bei ihr, mal bei ihm. ein putziger kleiner kerl, der später sicher mal den mädels den kopf verdreht.
wie man sich bettet
wenn man überlegt, wie viele verschiedene betten und kissen wir in den vergangenen monaten zum schlafen hatten… kein wunder ziept es mal hier mal da. und teilweise sind die betten echt übel. genau wie die kissen. ganz oft sind sie einfach viel zu dick und zu hoch. oder es gibt nur eine decke für beide. wenns warm ist – kein ding. aber wenns kälter ist, keine gute sache. entweder man wacht auf, weil man friert, oder man kann nicht richtig schlafen weil man immer angst hat, man nimmt sich zu viel decke. oder man ist der andere part. der ohne decke. bibber…
familienbetrieb
wie schon rotorua hat auch taupo einiges an geothermischen attraktionen zu bieten. wir machen uns auf den weg ins ‚verborgene tal‘, richtung orakei korako. schon die atmosphäre rund um den see ist atemberaubend. das blau des ohakuri-sees strahlt mit dem azur des himmels um die wette. auf der anderen seite des wassers sieht man über steinen und büschen dampf aufsteigen. es ist nicht besonders viel los hier. sehr angenehm. mit einem kleinem boot setzen wir auf die andere seite des sees über und starten unsere mission. das gebiet ist hübsch angelegt. auf holzstegen läuft man über große terrassen, vorbei an sprudelnden quellen, geysiren und blubbernden schlammbädern. durch den dicht mit farnen bewachsenen wald geht es auf und ab. überall findet man kleine ecken mit verschiedenen aussichtspunkten, um den blickwinkel zu wechseln, oder man kann sich auf bänken ausruhen. mehrsprachige hinweistafeln, sogar auf deutsch, erklären was man sehen und entdecken kann.
nicht anfassen
am eindruckvollsten und faszinierendsten finde ich persönlich die silicat-terrassen. unglaublich, welche farben und muster sich finden. dazwischen bahnt sich glasklares wasser seinen weg. man ist immer wieder versucht hin zu fassen, wird sich dann aber bewusst, dass die quellen unter anderem sehr heiß sind und dass vielleicht etwas kaputt gehen könnte. also schaut man und staunt und lernt. zum beispiel, dass die schlammpools sich dort bilden, wo heisses mineralwasser die an der erdoberfläche liegenden felsen auflösen und sich tonerde bildet. diese wird durch die bodenhitze erwärmt und es entstehen die kochenden schlammlöcher. im winter ist der schlamm durch die niederschlagsmenge wasserhaltiger und dadurch auch aktiver. deshalb blubbern sie immer so fröhlich vor sich hin. nach 2 stunden stehen wir wieder unten am see und lassen uns von der lustigen minifähre abholen. das nächste highlight wartet im cafe. leckere lamingtons. mega-fluffige kuchenquadrate mit schoko und kokosflocken überzogen. woah, yummy!
einmal zum mond und zurück
da wir noch etwas zeit haben, bevor es um 17 uhr (!) dunkel wird, schauen wir auf ein stündchen auf dem mond vorbei: ‚craters of the moon‘. auch hier gibt es einen rundgang von ungefähr einer stunde durch ein stück land, wo sich in den 50er jahren durch den bau eines erdwärmekraftwerks der grundwasserspiegel senkte und sich krater mit kochendem schlamm und dampfende löcher auftaten. es ist nicht mehr ganz so spektakulär, da wir nun schon einige solche gebiete gesehen haben, aber durch die bald untergehende sonne kommt noch mal eine besondere stimmung auf. und wie stefan da am ende des steges steht und winkt, könnte man doch fast meinen, er ist auf einer mission zum mond unterwegs, oder? an einem der letzten krater sind wir doch noch mal kurz überrascht. von weitem hört man getöse und lärm, es ist ziemlich laut. beim näherkommen sehen wir, dass aus einer winzigen öffnung im fels dampf entweicht. aber mit ordentlich druck. wie bei einem oldstyle-wasserkocher, wenn er anfängt zu pfeiffen. das ganze ist so laut und klingt so kräftig, dass man jeden moment damit rechnet, dass der dampf den fels wegsprengt. wieder ein gelungener tag, der sich dem ende neigt. über den thermal explorer highway fahren wir heim in unsere luxus-suite.
wildes ding in fernwaerts-blau
ob es am feudalen bett liegt oder einfach mal wieder sein muss – wir sind beide morgens hundemüde und kommen nicht aus dem bett. das schöne ist, wir können spontan unseren plan für heute ändern. deshalb geben wir uns noch eine kleine schlummer-zugabe, befüllen anschließend kates waschmaschine mit unseren sachen und verwerfen die längere wanderung zu den huka-falls und entscheiden uns für den kurzen weg. nach dem späten frühstück und dem aufhängen der wäsche geht’s los. warum huka-falls, also mehrzahl, ist uns nicht ganz schlüssig, als wir an dem kleinen wasserfall ankommen. das erste was auffällt: das wasser ist herrlich fernwaerts-blau ; ). und klein stimmt zwar in bezug auf die fallhöhe, aber die wucht mit der die wahnsinnge wassermasse durch den engen, schmalen lauf donnert, sich wild hin und her wirft, um dann tösend und schäumend hinabzufallen und die gischt applaudieren lässt. wow, das ist schon beeindruckend.
noch ein wildes ding in lila?
abends treffen wir im offenen wohnraum auf kate und sonny. kate ist friseurin und erzählt mir, dass sie immer auf der suche nach übungsobjekten ist. sprich menschen mit langen haaren. bis vor kurzem, lacht sie, hat sie immer sonny frisiert aber jetzt sind seine haare zu kurz. ob ich denn lust hätte auf extensions, also haarverlängerungen, in der farbe purple? ich musste schmunzeln, weil meine kolleginnen, als ich mich letztes jahr verabschiedet habe, noch witze gemacht haben von wegen ich komme mit dreadlocks und piercings etc. nach hause. also was meint ihr, habe ich wohl lilafarbene extensions?
höhlenforscher
ein weitere besonderheit in der gegend um rotorua/taupo, genauer gesagt in waitomo, sind die vielen höhlen, die es gibt. simone, eine freundin, hatte mir schon zuhause die plattform bookme empfohlen, über die man verschiedene ausflüge teilweise verbilligt buchen kann. das gute am winter in neuseeland ist, dass einige angebote günstiger sind. so auch unsere höhlenexpedition. die bewertungen sind alle bombe, also buche ich uns zwei plätze. die tour startet um 10 uhr, wir haben 2 stunden fahrtzeit und dürfen auf keinen fall zu spät kommen. das heißt, früh aufstehen. um 5.45 uhr klingelt der wecker. wir richten uns ein frühstück zum mitnehmen und fahren um 7 uhr los.
morgenstund
die straßen sind wie leergefegt. es ist kalt und neblig. morgenfrost lässt den grauen asphalt glitzern. genau wie das gras am seitenstreifen. ein irrer einheimischer vor uns beschleunigt in der kurve und gibt so lange gas, bis sein auto schlingert. dann fährt er im schneckentempo weiter. wir schleichen hinterher. genug zeit haben wir eingeplant. langsam wird es auch heller und oben lichtet sich der nebel zwar, am boden bleibt er aber noch träge hängen. die kühe auf den weiden knabbern geeistes gras. meist ist weit und breit nichts zu sehen. hier und da mal ein haus oder man sieht nur eine reihe von briefkästen, die auf nach hinten versetzte häuser schließen lassen. sogar die sonne lässt sich blicken und wechselt sich mit kurzen, nebligen abschnitten ab. am straßenrand liegen immer wieder überfahrene tiere. was genau können wir nicht erkennen. aber es sind ziemlich viele. wir philosophieren kurz darüber, warum wir viele länder eigentlich immer zur ’schlechtesten‘ zeit besuchen. entweder ist es zu heiß oder zu kalt. nur japan, japan war eigentlich perfekt. dafür war aber auch die hölle los. das ist hier nicht. in der ferne sehen wir riesige abgeholzte flächen. auch ein typisches bild für neuseeland, was manchmal sehr trist und traurig wirkt. aber es gibt auch frische, akkurat angepflanzte abschnitte. irgendwann auf der höhe haben wir einen grandiosen blick auf die bergwelt. unten hängt immer noch zäh der nebel, dahinter leuchten die gipfel. was für ein schönes, friedliches bild!
die spannung steigt
als wir in den hof einfahren, sehen wir nur ein einziges auto. yay! vielleicht nur eine kleine gruppe. eine stunde später wissen wir es genau. eigentlich wären wir zu dritt, aber person nummer drei ist leider schon eine halbe stunde zu spät und hat deshalb heute pech. nachdem wir uns umgezogen haben (man wird von kopf bis fuss neckisch eingekleidet) und eine kleine einführung hatten, gehen heath, unser guide, stefan und ich alleine los. dass die touristin grade erscheint als wir losmarschieren, lässt heath völlig kalt. wer zu spät kommt… in unseren lustigen klamotten marschieren wir mit heath querfeldein durchs gras über das riesige anwesen der familie. 750 ar grundstück inklusive fluss und höhlen nennen sie ihr eigen. eine kleine holztreppe führt durch einen malerischen wald an den kleinen fluss. „wenig wasser heute, ihr habt glück“, grinst heath und steigt mit den gummistiefeln in den fluss. okay. vorsichtig stiefle ich hinter ihm her, immer darauf bedacht, dass ja kein wasser in meine nicht so hohen stiefel läuft. mein blick wandert zu stefan, der nicht wirklich begeistert aussieht. nach 10 minuten und mehreren verschmitzten grinsern von heath ist klar, es wird auf jeden fall wasser in die stiefel laufen. und zwar nicht wenig. also sch… drauf. dann ist es halt so. es ist zwar kalt und wir sind wohl insgesamt drei stunden unterwegs, aber was soll ich machen.
caving
als wir am eingang der höhle stehen, dämmert uns so langsam, was wir hier gebucht haben. caving. höhlenwandern. die begehung von höhlen als sport oder hobby. heath erklärt uns noch kurz die einzelnen funktionen der stirnlampen an unseren helmen und bittet uns noch einmal, so vorsichtig wie möglich zu sein. zu unserem eigenen schutz und zum schutz der höhle. und dann geht’s los. es ist schlecht zu beschreiben, aber wir steigen über riesige felsen, quetschen uns durch schmale gänge und noch engere felsspalten. du denkst, da geht es nicht weiter. von wegen. ein schmales loch und wir pressen uns durch. auf allen vieren. liegend. krabbelnd. robbend. und während du versuchst, deinen plumpen körper durch einen kleinen spalt zu zwängen, sitzt heath schon am anderen ende und hält dir die kamera ins gesicht. es ist so unfassbar, unbeschreiblich genial und krass und einzigartig. wir haben einen riesenspaß.
glühwürmchen
zwischendurch erzählt uns heath etwas über stalaktiten und stalakmiten, zeigt uns einen tropfstein gefüllt mit kalzit, das aussieht wie porridge (haferbrei) und hat auch sonst immer ein paar lustige sprüche parat. je mehr er merkt, wieviel spaß wir haben, desto krasser werden die herausforderungen. „noch eine challenge?“ fragt er immer wieder und lacht, als wir begeistert nicken. da wir alleine sind, können wir viel mehr machen und haben viel mehr zeit. der höhepunkt am ende sind die vielen glowworms, glühwürmchen, die sich in der höhle aufhalten. anders als bei uns sind es tatsächlich nicht sehr hübsche würmer, die in der dunkelheit glimmen. wir setzen uns auf riesige felsbrocken, machen unsere stirnlampen aus und warten mehrere minuten, bis sich unseren augen an die dunkelheit gewöhnt haben.
der etwas andere sternenhimmel
und dann erscheinen sie, erst wenige, dann immer mehr. und am ende strahlt die decke wie ein sternenhimmel. keiner spricht. wir genießen den anblick in stille und ich suche irgendwann im dunkeln nach stefans hand. das ist wieder so ein ganz besonderer augenblick. ein krasses erlebnis, ein moment, den ich nicht mehr vergessen werde. was für eine tolle erfahrung! ich bin so dankbar. und als wir die lampen wieder anmachen sind wir beide bzw. alle drei superglücklich und am strahlen. adrenalin vom feinsten. ich denke, man sieht es auch auf den bildern. auf dem beitragsbild sieht man übrigens auch, wie mir noch das wasser aus dem schuh läuft. da keine weitere tour ansteht, nehmen wir den längeren weg aus der höhle, kommen direkt hinter dem büro wieder raus und trinken, nachdem wir uns wieder umgezogen haben, zusammen mit heath und michelle einen tee auf der sonnigen terrasse, und freuen uns des schönen lebens in neuseeland. noch voll gepumpt mit adrenalin, setze ich mich das erste mal bei linksverkehr ans steuer. es klappt ganz okay. stefan haucht zwischendurch immer mal wieder die magischen worte: „liiiinks“ oder „nicht soweit liiiinks“. aber statt dem blinker betätige ich natürlich auch des öfteren den scheibenwischer.
letzter halt auf der nordinsel
da kate am nächsten tag arbeiten und vorher das zimmer noch für die nächsten gäste richten muss, checken wir schon um 9 uhr aus. der abschied ist sehr herzlich. taupo hat uns wirklich ausgesprochen gut gefallen. nette menschen, mega erlebnisse. jetzt stehen uns viereinhalb stunden fahrt nach wellington bevor. die ersten 250 kilometer fahre ich. und wieder ist die landschaft echt ein träumchen. immer wieder blitzen die eisbedeckten berge des tongariro nationalparks hinter grünen hügeln hervor. zu schön, um es nicht zu fotografieren. oben auf der höhe bläst allerdings ein wahnsinniger wind und ich werde fast weggefegt. den bekannten park bestaunen wir leider nur von weitem. dafür sind wir klamottenmäßig definitiv nicht ausgerüstet. schon ein grund mehr, irgendwann im sommer mal wieder zu kommen. eigentlich dachte ich ja, es geht erst mal nur grade aus. aber als stefan ein kleines nickerchen macht, überfahre ich einen kleinen pass, schleiche durch dichten nebel und werde dahinter von einem vagen regenbogen empfangen. ganz hilfreich sind die schilder vor kurven mit richtwerten, wie schnell man in die kurven düsen kann. torben aus karlsruhe hat uns erzählt, dass die neuseeländer nicht gerade die begnadetsten autofahrer sind. angeblich gibt es nicht mal einen führerschein. und sobald es regnet, drehen alle am rad. das mit dem führerschein müssen wir aber noch mal recherchieren.
‚windy city‘ wellington
je weiter wir richtung wellington kommen, desto übler wird das wetter. das schlimme ist, es wird am nächsten tag nicht besser. unsere unterkunft ist okay. mit den gastgebern haben wir nur wenig kontakt, da wir einen eigenen eingang haben und sie, als wir frühstücken, nicht da sind. das frühstück, das im preis mit drin ist, ist allerdings super. es gibt leckeres brot, verschiedene marmelade-sorten, eine große müsliauswahl und obst. da es draußen wirklich sehr ungemütlich ist, wellington hat nicht ohne grund den beinamen ‚windy city‘, beschränken wir uns heute auf das abholen unserer schneeketten beim autovermieter und einen museumsbesuch. auf stadt anschauen haben wir bei dem nasskalten windigen wetter beide keine lust.
die stadt hinter dem grauen schleier
erst mal landen wir im stau und als wir da so stehen und warten bis es weiter geht, fällt mir auf, dass immer wieder menschen am wasser stehen und aufs meer starren. teilweise mit ferngläsern, manche mit kameras, einige nur so. „irgendwas ist da“, sage ich immer wieder zu stefan und versuche, durch die nasse scheibe etwas in der stürmischen see auszumachen. den versuch das fenster runter zu machen gebe ich schnell wieder auf, als mir der wind und nieselregen ins gesicht peitscht. unsere schneeketten haben wir schon vorbestellt. da es auf der südinsel noch kälter ist, kann es gut sein, dass wir irgendwann im schnee fahren müssen. also safety first. wir sind vorbereitet. wobei, keiner von uns hat jemals schneeketten aufgezogen. wie gut, dass es eine modell zum üben gibt. außerdem fotografieren wir noch die anleitung ab und wie das am ende aussehen muss. jetzt aber.
da ist doch was
glücklicherweise ist unser autovermieter auch am wasser bei der evans bay. wir lassen franz-josef kurz zurück und kämpfen uns durch den wind ans wasser. auch hier stehen einige, vom winde verwehte, schaulustige auf dem kleinen deich und starren aufs wasser. gerade als ich fragen möchte, was es denn zu sehen gibt, sieht stefan, wie ein wal seinen kopf aus dem wasser hebt. waaahh! wie geil ist das denn? allerdings ist er ziemlich weit draußen und man erkennt nicht besonders viel. aber alle freuen sich und sind am lachen. sehr cool.
kulturell überfordert
der eintritt ins museum ‚te papa‘ ist kostenlos. das riesige gebäude hat sechs stockwerke, zeigt verschiedene ausstellungen, aber ist irgendwie verwirrend. hoxi boxi durcheinander. irgendwie stolpern wir von einer ausstellung in die nächste. grade standen wir noch vor vitrinen mit gegenständen, kleidung und waffen der ersten maori, dann geht es plötzlich um einwanderer und flüchtlinge und dazwischen protzt ein motorrad von john britten (ja, das habe ich gegoogelt mit dem motorrad, das konnte ich mir nicht merken). ich bin etwas überfordert. vielleicht auch deshalb, weil ich im hinterkopf immer an meinen blog denke, der komplett ‚zusammengebrochen‘ ist und den ich schnellstmöglich wieder auf vordermann bringen möchte!? nach knapp 2 stunden suchen wir den ausgang und streifen noch kurz die ausstellung der ‚pacific sisters fashion activists‘, ein kollektiv von mode-designer, künstlern und musikern der maori und pazifischen völker, die ziemlich krasse mode kreiert haben. definitiv spannend anzusehen.
ja wellington, du hast es uns ein bisschen schwer gemacht, dich näher kennenzulernen. vielleicht ein anderes mal. aber danke für die vielen fische (im wasser und an der wand) und den museumsbesuch.
die bilder in der höhle sind alle von www.glowing.co.nz, dem fabelhaften anbieter der höhlentour.